Medienkompetenz als Schutzschild: Fake News, Cybermobbing und Co. souverän begegnen - Podcast mit Steven Pfeiffer
Shownotes
🎙️ Mach dich unkaputtbar? – Folge: Medienkompetenz als Schutzschild
In dieser Folge geht's um ein Thema, das uns alle betrifft: Medienkompetenz als Resilienzbooster. Moderatorin YoYo Schweizer spricht mit Steven Pfeiffer – Erzieher, Resilienztrainer, Jugendcoach und Gründer von "Im Hopserlauf" – über die Herausforderungen der digitalen Welt:
🧠 Wie erkennen wir Fake News? 😔 Welche Risiken bergen Cybermobbing und Cyber-Grooming? 📱 Wie beeinflusst Social Media unsere Psyche – und die unserer Kinder? 🛡️ Was bedeutet eigentlich "digitale Resilienz"? 📌 Und: Welche Verantwortung tragen wir als Eltern, Lehrer, Erwachsene?
Steven gibt wertvolle Einblicke, teilt Erfahrungen aus seiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – und liefert konkrete Tipps, wie wir uns selbst und andere im digitalen Raum stärken können.
🔗 Hilfreiche Quellen & Tools aus der Folge
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💬 „Wir entscheiden, wann wir online sind – nicht das Smartphone.“ – Steven Pfeiffer
👉 Jetzt reinhören und eigene Medienkompetenz stärken!
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen zu unserer Resilienz-Podcastreihe "Macht ich unkapputbar?"
00:00:16: Mein Name ist YoYo Schweizer und ich freue mich auf das heutige Thema, sehr spannend,
00:00:22: Medienkompetenz als Schutzschild.
00:00:24: Fake News, Cybermobbing und Co.
00:00:27: Soverein begegnen.
00:00:28: Dazu werfen wir alle erst mal kurz einen Blick in unsere eigene Kindheit.
00:00:33: Ich persönlich bin komplett ohne Medien aufgewachsen.
00:00:37: Wir hatten einen Fernseher mit drei Programmen, übrigens ohne Fernbedienung, also ich musste
00:00:44: noch vorne hingehen und mit so einem riesen Knopf immer drehen.
00:00:47: Tja, meine Kindheit empfand ich trotzdem als richtig schön.
00:00:51: Heutzutage schaut das in den Kinderzimmern ein bisschen anders aus.
00:00:57: Und auch unser heutiger Experte Steven Pfeiffer hatte, glaube ich, schon ein bisschen mehr
00:01:03: Medien in seinem Zimmer, oder?
00:01:05: Ja, also Medien, also mit Medien definitiv.
00:01:07: Ich hatte ein Fernseher in meinem Zimmer, ich hatte einen Computer in meinem Zimmer, ich
00:01:10: hatte einen Nintendo 64 in meinem Zimmer.
00:01:12: Aber ich hatte auch einen Garten und einen Pool und Freunde, mit denen ich mich draußen
00:01:18: auf der Straße getroffen habe, Skaterampen gebaut und bin da rüber gesprungen.
00:01:22: Ja, Medien waren in meinem Leben, aber ich bin jetzt nicht mit den digitalen Medien,
00:01:28: also so diese ganz neuen Sachen, Smartphone aufgewachsen.
00:01:30: Ich hatte irgendwann Gameboy-Color, aber wenn die Batterien alle waren, dann waren sie leer.
00:01:36: Und auch das habe ich halt nebenbei genutzt und nicht die ganze Zeit.
00:01:40: Steven, wir müssen nicht ganz kurz vorstellen oder ich will dich gerne vorstellen.
00:01:45: Du bist unser heute Experte, du bist Erzieher, du bist Selbstbehauptungs- und Resilienztrainer,
00:01:51: Jugendfamiliencoach, Medienpädagoge, IntuSense Coach, Berater für Moppingprävention und
00:01:58: Persönlichkeitstrainer für Jugendliche.
00:02:00: Habe ich irgendwas vergessen aus dieser langen großen Liste?
00:02:03: Ja, selbstverständlich.
00:02:04: Und zwar, ich bin Gründer von einem "Im Hopserlauf", ich habe mit einiges Unternehmen gegründet.
00:02:07: Das wäre das Nächstes gekommen.
00:02:08: Ich bin nicht nur für andere unterwegs, ich bin auch für mich selbst unterwegs.
00:02:10: Hopsalauf finde ich ja großartig "Im Hopserlauf".
00:02:14: Das ist so schön, erklär uns kurz, wie es zu diesem Namen kam.
00:02:18: Hast du schon mal jemanden gesehen, der ein Hopserlauf gemacht hat und ein angewidertes,
00:02:23: wütendes Gesicht gemacht hat?
00:02:25: Nein, wahrscheinlich nicht.
00:02:26: Nein.
00:02:27: Genau.
00:02:28: Also Hopserlauf steht einmal für Leichtigkeit und Freude und Spaß.
00:02:30: Und genau das vermittle ich halt, egal was ich mache.
00:02:33: Dann freue ich mich auf die kommende Zeit jetzt mit dir.
00:02:36: Vielen Dank.
00:02:37: Es hat uns ziemlich eiskalt erwischt, diese digitale Welt, die kam sehr schnell.
00:02:41: Wir sind mittendrin.
00:02:42: Und das Schlimme ist, das kann man auch nachlesen, dem Gehirn ist, dass egal, ob
00:02:48: man jetzt einen Film schaut, ein Computerspiel spielt, ein Buch liest oder in der Wirklichkeit
00:02:54: ist.
00:02:55: Es kann nicht wirklich unterscheiden.
00:02:56: Das heißt, der Hasskommentar auf Instagram und Facebook trifft uns genauso wie eine
00:03:01: Beleidigung, die einem ins Gesicht gesagt wird.
00:03:05: Welche Probleme entstehen denn durch diese Verschmelzung von digitaler Welt und der
00:03:09: Realität für uns?
00:03:12: Ich sage mal nicht reale Welt, weil digitale Welt ist die reale Welt.
00:03:20: Ich rede mal von einer digitalen und von der physischen Welt.
00:03:22: Sonst ist es immer so ein bisschen verwirrend.
00:03:25: Weil für die Kinder, also jetzt geht man ganz kurz auf die Kinder, einen, die heutzutage
00:03:28: aufwachsen oder selbst die, die eine Generation unter mir oder unter uns, selbst die wachsen
00:03:33: ja damit auf.
00:03:34: Und das ist einfach die reale Lebenswelt der Menschen, die heutzutage aufwachsen.
00:03:40: Und deshalb physische Welt, wo wir haptisch noch Sachen anfassen können.
00:03:44: Obwohl ich glaube, auch das könnte sich eventuell umfern ändern, wenn ich auf die Geschwindigkeit
00:03:48: gucke, was VR brille und alles Mögliche gerade da entsteht.
00:03:53: Die Gefahr ist einfach, dass wir wirklich und dass wir vereinsamen.
00:03:59: Weil wir uns diese Verbindung zu anderen Menschen nur noch durch, ja keine durch die
00:04:06: digitalen Medien holen, durch Social Media so.
00:04:08: Was aber dabei zum Problem führt, dass wir nicht mehr diese, diese, es sind keine tiefen
00:04:15: Verbindung mehr.
00:04:16: Es ist alles sehr, sehr oberflächlich.
00:04:18: Und unser Gehirn gewinnt sich irgendwann daran.
00:04:21: Das heißt ja schon, Jonathan Haid hat in seinem Buch "The Angest Generation", ich glaube
00:04:26: auf Deutsch heißt es Generation Angst.
00:04:27: Genau das ja auch beschrieben.
00:04:29: Also wir sehen es an Studien, dass halt wirklich immer mehr psychische Krankheiten dadurch
00:04:37: entstehen.
00:04:38: Und die fühlen uns immer mehr einsam.
00:04:39: Und warum ist es so?
00:04:41: Was ist in den letzten Jahren passiert, dass das so weit gekommen ist?
00:04:45: Und die Antwort ist, meistens sind die digitalen Medien.
00:04:49: Das heißt, sie machen uns allein, ich habe ja auch niemand mehr, den ich umarmen kann
00:04:53: am Endeffekt, oder?
00:04:54: Genau.
00:04:55: Und wenn wir, also so ein Like, ja der schüttet, also der Trigger des Dopaminhormon, Dopaminhormon
00:05:01: ist das Glücksgefühl für alle Zuhörerinnen.
00:05:04: Aber das ist nicht so stark wie eine echter Umarmung.
00:05:08: Also die Bedürfnisse, die wir uns digital befriedigen, sind nur kurzzeitig.
00:05:15: Und dann brauchen wir immer und immer mehr davon.
00:05:17: Anstatt wirklich uns diese Bedürfnisse in der realen Welt durch, in der physischen Welt,
00:05:22: so in der physischen Welt, jetzt habe ich selbst abgerutscht, in der realen Welt, aber in
00:05:26: unser physischen Welt zu holen.
00:05:27: Wenn du hast es gerade so schön gesagt, ja wenn wir uns nur haben, da wird nicht nur
00:05:31: ein Dopamin ausgeschüttet, da wird auch das Verbindungshormon Oxytocin ausgeschüttet.
00:05:35: Das zeigt einfach, hey, wir sind in Verbindung mit den Menschen.
00:05:40: Das heißt, unterschätzen wir aktuell noch dieses Negative von der digitalen Welt auf
00:05:46: unsere Psyche?
00:05:47: Ja, definitiv.
00:05:49: Es kam gerade eine Studie raus, die DHK-Studie, die untersucht hat, dass es Mediennutzungsverhalten
00:05:56: von Kindern.
00:05:57: Und da steht einfach wirklich, dass dieses pathologisch Verhalten immer schlimmer wird.
00:06:05: Also pathologisch Verhalten heißt einfach immer, ist eine Impulskontrolle.
00:06:09: Wir verlieren die Impulskontrolle von der Nutzung.
00:06:12: Ich mache mal ein Beispiel beim Gaming, beim Zocken, mittlerweile haben diese Impulskontrollverlust
00:06:18: 700.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland.
00:06:21: Also die können nicht mehr, sind nicht mehr in der Lage aufzuhören, trotz der negativen
00:06:25: Konsequenzen, die sie dadurch erfahren.
00:06:27: Social Media 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche.
00:06:31: Video Streaming 900.000 Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in der Lage sind, die Impulse,
00:06:38: die das Bedürfnis zu stehen, zu kontrollieren.
00:06:39: Das heißt, die gucken immer weiter und wenn ich dann als Eltern komme und sag, du hörst
00:06:43: auf, dann geht's ab, rambatisamma im Kinderzimmer und sie gucken trotzdem weiter.
00:06:48: Richtig, ich will nur noch diese eine Folge.
00:06:51: Ich mach gleich aus.
00:06:53: Gleich, Mama, gleich, höre ich immer.
00:06:56: Ja, tatsächlich.
00:06:58: Macht das dieses, ich kenne das auch von mir um ganz ehrlich zu sein, ich verfange mich
00:07:02: ganz häufig auf Instagram und ich wisch halt weiter, gefällt mir nicht, dann wisch ich
00:07:07: weiter, schau es nächster, aber irgendwann kommt was, was ich lustig finde.
00:07:10: Aber dann schau ich auf meine Uhr und denk mir so, wow, Mist.
00:07:14: Ja, genau, ich habe neulich einen Vortrag gehalten, wo ich auch angefangen habe, okay,
00:07:19: das ist da gegen so ein Smartphone.
00:07:20: Und wer hat eigentlich die Kontrolle, wir oder das Smartphone?
00:07:23: Und der Einstieg war tatsächlich, okay, stellt euch vor, ihr wacht morgens auf, noch so
00:07:29: im Halbschlaf und was ist das Erste, was ihr macht?
00:07:33: Genau, ihr greift zum Smartphone.
00:07:35: Checkt vielleicht noch mal schnell die Nachrichten, schreibt noch ein bisschen kurz durch Instagram,
00:07:39: checkt vielleicht sogar noch mal den Wetterbericht und zack, sind 30 bis 60 Minuten um.
00:07:45: Ja, das stimmt.
00:07:46: Die Frage ist aber nur, wer hat sich entschieden das Smartphone in die Hand zu nehmen?
00:07:49: Du oder das Smartphone für dich?
00:07:52: Und das macht es einfach so deutlich, dass wir, also konditioniert sind, einfach dieses
00:08:00: Ding in die Hand zu nehmen.
00:08:02: Und ich glaube, dass wir gesamtgesellschaftlich da schon sehr weit in einer Abhängigkeit,
00:08:11: wenn nicht sogar bei manchen sogar schon in Richtung Sucht.
00:08:15: Ich wollte gerade sagen, so wie du es gesagt hast.
00:08:18: Ich merke es ja bei mir, es ist auch wie so eine Droge.
00:08:21: Also ich muss das angucken, ich muss das checken.
00:08:25: Wobei ich mir denke, hey, von einer halben Stunde hatte ich noch keine Nachrichten, warum
00:08:28: soll mir jetzt jemand geschrieben haben?
00:08:30: Aber man macht es dann doch immer.
00:08:31: Genau, das Bedürfnis nach irgendwie, okay, ist Wichtigkeit, bin ich wichtig.
00:08:37: Also wenn unser Handy in unser Hosentasche oder auf dem Tisch vibriert, was passiert?
00:08:44: Automatisch.
00:08:45: Nehmt hoch.
00:08:46: Es vibriert.
00:08:47: Vollkommen richtig.
00:08:48: Ne, also in unserem Gehirn passiert etwas.
00:08:52: Es passiert einen Dopaminausschuss, dieses Glücksgefühl.
00:08:55: Da will ich etwas von mir.
00:08:58: Ja, nun vibrieren, lösen einen Glücksgefühl aus.
00:09:00: Also sorry, wie krank ist das hier?
00:09:02: Ja, tatsächlich.
00:09:03: Ich habe mir so einen Fitness-Tracker geholt, aber nicht, weil ich irgendwelche Nachrichten
00:09:06: haben will und ich habe mich ganz bewusst eingeholt, der wirklich nur minimal Funktionen
00:09:11: hat.
00:09:12: Weil ich einfach gucken möchte, wo ist meine Herzrequenz beim Sport, also wenn ich joggen
00:09:14: gehe.
00:09:15: Und dann kann ich sagen, wie viele Schritte habe ich einfach für mich, damit ich weiß,
00:09:18: okay, jetzt habe ich die 15.000 Schritte heute noch nicht geschafft.
00:09:21: Ich bin bei kann 10.000 oder so.
00:09:23: Ist auch okay, mal gucken, was kann ich morgen anders machen.
00:09:26: Vielleicht packe ich ein bisschen weiter weg.
00:09:28: Und all das wirkt sich natürlich auch die ganze Bewegung auf unsere Gesundheit aus,
00:09:33: auf unsere mentale Gesundheit.
00:09:35: Wenn ich jetzt aber eine Smartwatch habe, so wie du sie gerade beschrieben hast, wo du
00:09:41: wahrscheinlich auch Nachrichten drauf kriegst, mache ich mich ja noch abhängiger.
00:09:45: Noch abhängiger und setzt mich ja noch mehr Reizen aus.
00:09:48: Und umso mehr Reizen, mehr ausgesetzt sind, umso gestresster werden wir.
00:09:52: Too much, ich sehe es schon gerade.
00:09:54: Genau, also mein Handy liegt doch ganz bewusst außerhalb dieses Büros, wo ich gerade sitze,
00:10:00: damit mich nichts stört, damit meine Aufmerksamkeit wirklich komplett hier bei der Sache ist.
00:10:04: Die Toh habe ich genauso gemacht.
00:10:06: Ja, okay, das ist super.
00:10:07: Schon mal, das ist schon der erste Schritt zur digitalen Resilienz.
00:10:10: Guck mal, yes!
00:10:11: Da lasst uns gleich, wir kommen später noch drauf, dass wir auch von dir möglich Tipps
00:10:16: bekommen.
00:10:17: Ich würde jetzt gerne mal, wir haben jetzt von dem Gerät an sich, also dem, das was
00:10:21: ich anfassen kann, gesprochen.
00:10:22: Ich würde mir gerne auf die Gefahren im digitalen Raum noch kurz eingehen.
00:10:26: Lass uns die erst mal ganz kurz definieren für alle, die es vielleicht nicht kennen.
00:10:32: Kannst du immer zwei, drei Worte dazu sagen?
00:10:33: Was sind Fake News?
00:10:34: Fake News sind einfach Desinformation, falsche Informationen, die im Netz verbreitet werden.
00:10:41: Oder, nicht nur im Netz, sondern wie Trump auch immer schon sagt, die ganzen Mainstream-Pressen.
00:10:47: Fake News.
00:10:48: Ja, genau.
00:10:49: Aber auch da, es sind einfach falsche Nachrichten.
00:10:51: Oder man kann sie, also Desinformationen zählen ja auch zu Fake News.
00:10:56: Und zwar, da geht es ja darum, dass Nachrichten aus dem Kontext gerissen werden.
00:11:01: Also jetzt nicht nur irgendwie ganz klar gesagt wird, was also rein faktisch, sondern meistens
00:11:08: auch noch Fake News emotional aufgeladen sind.
00:11:11: Ja, genau.
00:11:12: Erklär uns kurz den Begriff Cyber Mobbing.
00:11:14: Cyber Mobbing ist das klassische Mobbing-Bluß im Netz.
00:11:19: Also da werden digitale Medien benutzt für die Ausgrenzung von anderen, um das fertig
00:11:27: machen von anderen, Beleidigung, Bedrohung.
00:11:29: Also all das, was im Mobbing passiert, passiert auch im digitalen Bereich.
00:11:34: Und dafür werden halt digitale Medien Nachrichten, Dienste benutzt.
00:11:38: Ich denke, Cyber Grooming ist noch was ganz Wichtiges.
00:11:42: Ja, Cyber Grooming ist tatsächlich das gezielte Anbahnen von Erwachsenen an Kinder, um sie
00:11:51: zu einer sexuellen Handlung zu nötigen, aufzufordern, was halt auch höchst strafbar ist.
00:11:57: So durchaus.
00:11:58: Ja, brauchen wir uns gar nicht drüber zu halten.
00:12:01: Jetzt haben wir kurz die Begriffe erklärt.
00:12:03: Kannst du uns mal sagen, wie erkenne ich denn Fake News?
00:12:07: Fake News sind, ich habe es eben gerade schon gesagt, super häufig emotional aufgeladen
00:12:15: und es wird mittlerweile aus meiner Sicht immer schwerer, diese auch zu erkennen und
00:12:20: diese als solche zu kennzeichnen, aufgrund von der künstlichen Intelligenz, die benutzt
00:12:24: wird.
00:12:25: Aufgrund der Empörungsekonomie, die wir mittlerweile haben.
00:12:28: Also alles das, was halt starke Emotionen auslöst, da lohnt es sich immer erstmal genauer
00:12:35: hin zu gucken.
00:12:36: Aber das Wichtigste ist einfach wirklich mal Quellen überprüfen.
00:12:41: Wo, was für Quellen stecken dahinter, was will der Absender mir mit dieser Nachricht
00:12:47: vermitteln?
00:12:48: Und wenn es halt wirklich um aktuelle Sachen sind, eventuell auch mal Datum checken kann,
00:12:52: es überhaupt stimmen, passt das überhaupt in den Kontext rein und auch da immer wieder
00:12:56: Kontext prüfen.
00:12:57: In welchem Kontext wird diese Nachricht gerade gesendet und auch den Verfasser, also den
00:13:02: Absender mal recherchieren.
00:13:04: Ist der vertrauenswürdig oder ist der wirklich nur, hat der nur eine Meinung in eine Richtung
00:13:10: und arbeitet gar nicht sachlich, sondern das ist nur eine Meinung und gar nichts faktisch
00:13:15: Belegbares mehr.
00:13:16: Ja, Bilder, Videos sind da Fragen und da meine ich gerade, es wird immer schwerer aufgrund
00:13:21: von KI.
00:13:22: Es gibt immer noch so ein paar Sachen zu erkennen.
00:13:24: Also letztes Jahr habe ich mal gesagt, hey, wenn da irgendwie an einer Hand auf einmal
00:13:28: fünf oder sechs Finger sind, dann kannst du es immer daran erkennen.
00:13:32: Doch mittlerweile ist die KI so gut, dass die halt sehr genaue Bilder kreieren kann,
00:13:38: wenn man sie richtig füttert.
00:13:39: Ich habe eben schon von einer Empörungsekonomie gesprochen oder Sachen, die starke Gefühle
00:13:43: auslösen Nachrichten, reflekt hier die eigenen Gefühle.
00:13:47: Was macht diese Nachricht gerade mit mir?
00:13:49: Und dann gibt es halt noch die Faktencheckseiten und der Andere ist das einmal mimikama.at,
00:13:58: correctiv.org und der Faktenfinder der Tagesschau.
00:14:01: Die sind ganz gut, um wirklich Sachen aufzuarbeiten.
00:14:04: Das heißt, wenn ich nicht weiß, ob das stimmt, was mir da präsentiert wird, kann ich auf
00:14:09: diese Seiten gehen und kann nachgucken, stimmt das oder stimmt das nicht?
00:14:13: Genau.
00:14:14: Oder wirklich ganz einfach, einfach die Schlagzeile immer bei Google einnehmen und gucken, okay,
00:14:17: gibt es noch andere Quellen, die das genauso berichten?
00:14:20: Das sage ich meinen Kindern immer, wenn die mir unglaublich und Mama und Schaumann, dann
00:14:24: sage ich immer, komm, wir schauen mal, wenn es drei andere Medien gibt, die das genauso
00:14:29: berichten.
00:14:30: Wenn es drei völlig andere, dann könnte es stimmen.
00:14:32: Also das ist so immer so der kleine Quertcheck.
00:14:35: Ja, super, super gut, ein Impolkrader nochmal, weil, du sagst gerade drei Medien, die es
00:14:39: auch machen, wenn ihr die Internetseiten findet und einfach mal runter scrollt, jede vertrauenswürdige
00:14:44: Seite hat meistens ein Impressum, also zumindest in Deutschland.
00:14:47: Und da findet man auch den Ansprechpartner.
00:14:50: Und wenn da kein Impressum drin ist, sollten die ersten Alarmglocken schon mal angehen.
00:14:54: Und dann gucken, okay, ist es denn jetzt wirklich so oder finde ich vielleicht noch eine Seite,
00:15:00: die vertrauenswürdig ist, eine Impressum hat, woher ich auch den Verfasser recherchieren
00:15:04: kann und weiß halt, okay, der ist halt legitim.
00:15:08: Okay, wir haben auch schon richtig viel gelernt jetzt.
00:15:13: Lass uns zu Cybermobbing gehen, welche Mechanismen stecken denn dahinter?
00:15:19: Es wird auch oft unterschätzt, oder?
00:15:21: Ja, ich würde gerne mal, also es hat ultra, kann ultra lange Folgen haben.
00:15:29: Ich war Ende letzten Jahres in einem Gymnasium in Berlin in einer siebten Klasse.
00:15:35: Habe ich den gesamten sieben Jahrgang durchtrainiert, also Kurse gegeben im Bezug auf Mediennutzung.
00:15:43: Und da saß eine Junge in der Klasse, wir haben den Film geguckt, wo es halt um Cybermobbing
00:15:49: geht, haben vorher schon Ausgabe, okay, was für Mechanismen stecken.
00:15:51: Da ist sie dahinter und danach hat es so, okay, welch habt ihr gesehen, wie hättet ihr
00:15:55: reagiert, an welchem Punkt hättet ihr eingegriffen.
00:15:59: Und dann saß dieser Junge in der siebten Klasse und hat halt während des Films angefangen
00:16:05: zu weinen.
00:16:06: Wow.
00:16:07: Und ich dann auch so, okay, ich lass es ja immer erst mal laufen, weil ich weiß, okay,
00:16:11: ich gehe davon aus, dass die Kinder erst mal in der Lage sind, mit dem Gefühl alleine
00:16:14: fertig zu werden und der wurde halt dann rausgegangen, ich finde es okay, brauchst du noch irgendwie
00:16:18: ein Freund oder eine Freundin, der mit dir mitgeht und dich unterstützt.
00:16:21: Und dann ist er dann rausgegangen und da war halt Pause, die Klasse hat den super aufgefangen
00:16:26: und dann kommt er wieder und ich meinte, okay, wer war wieder in der Lage zu sprechen, hat
00:16:31: er dann erzählt, ich hatte was in der vierten Klasse erlebt.
00:16:35: Also Cybermobbing.
00:16:36: Er möchte jetzt auch gar nicht drauf genau hängen, was passiert das, aber er hatte
00:16:41: die Erfahrung in der vierten Klasse gemacht.
00:16:44: Drei Jahre später triggered ein Film einer Erinnerung, die das alles wieder hochkommen
00:16:50: lässt.
00:16:51: Und das meine ich halt, dass Cybermobbing echt lange Folgen haben kann.
00:16:55: Es ist dann nicht einfach weg, sondern es begleitet dich dein Leben lang, wenn es nicht aufgemacht
00:17:00: wird.
00:17:01: Vor kurzem ist genau in Bayern etwas passiert und zwar hat ein achtjähriger ein Nacktfoto
00:17:07: von einer neunjährigen geschickt bekommen, weil er es wollte.
00:17:11: Und der hat das dann in den Klassenchat gestellt.
00:17:16: So, was ist passiert?
00:17:18: Eltern haben sich dann bei der Schulleitung gemeldet, wurde auch alles angezeigt und
00:17:24: die Polizei ermittelt jetzt Zeit.
00:17:25: Die Polizei hat die Handys auf, wo das Nacktfoto des Kindes drauf war, was Kinderpornografie
00:17:32: ist.
00:17:33: Also muss ich noch ganz klar sagen, Nacktfoto ist von Kindern ist Kinderpornografie.
00:17:36: Und die, die es weitergeleitet haben, weiterverbreitet haben, haben sich schuldig gemacht im Besitz
00:17:43: und Verbreitung von Kinderpornografie.
00:17:45: Und da sind wir auch wieder bei dem Wissen schon auch für uns Erwachsene.
00:17:49: Wenn so was passiert, dann sollten wir diese Sachen nicht auf dem Handy speichern.
00:17:53: Und ich sage den Kindern auch immer, dass wenn ihr WhatsApp habt, ne ne Klassenchat,
00:18:00: dann gibt es so eine Einstellung, die das automatische Downloaden von gesendeten Dateien
00:18:05: unterbindet.
00:18:06: Ja, dann sind die noch im Klassenchat oder so, aber sie sind nicht auf deinem Gerät.
00:18:11: Ich wollte gerade fragen, das heißt im Klassenchat bekommen ja auch ich das Bild, das meinst
00:18:14: du so, ne?
00:18:15: Und wenn ich das jetzt nicht eingestellt habe auf meinem Handy, lädt sich das auf mein
00:18:18: Handy runter und damit mache ich mich strafbar, obwohl ich das eigentlich ja gar nicht wollte.
00:18:24: Richtig.
00:18:25: Dann habe ich das richtig verstanden.
00:18:27: Wow, krass, okay?
00:18:29: Ja, also deshalb kann ernsthafte Folgen haben.
00:18:34: Eine Mädchen hier am Rande von Berlin hat auch einen Foto an ihren Freund geschickt,
00:18:40: ein sehr freizügiges Foto.
00:18:41: Und der hat es dann einen Kumpel geschickt, der Kumpel hat es dann an den und den weiter
00:18:46: geschickt und da hat sich das an der Schule rasend schnell verbreitet und das Mädchen
00:18:50: hat natürlich einen Stempel.
00:18:52: Du bist die, genau, müssen wir euch aussprechen.
00:18:57: Und es wurde so schlimm für dieses Mädchen, dass sie die Schule gewechselt hat.
00:19:02: So, jetzt darfst du mal raten, wie lange es gedauert hat, dass dieses Foto auch in der
00:19:08: anderen Schule aufgetaucht ist.
00:19:09: Wahrscheinlich nicht mal ein Tag, oder?
00:19:11: Ja, ein bisschen länger, aber es taucht auch der nächsten Schule auf und der Kreislauf
00:19:17: ging wieder von vorne los.
00:19:18: Und deshalb ist unterschätzen meistens wirklich die Ausführungsstands-Hypermobbing.
00:19:22: Ja, es ist super einfach jemand online zu beleidigen, fertig zu machen, weil die Hemmschwelle
00:19:27: ist einfach super gering.
00:19:29: Du hast eine gewisse Anonymität online, du kannst dich irgendein Account erstellen
00:19:34: mit einem Fake-Namen, einen ausgedachten Namen und dann loslegen.
00:19:39: Oder du kannst einen Profil erstellen mit dem Namen von der Person, die du fertig machen
00:19:44: möchtest, die Freunde anschreiben und dann halt sagen, ja, du bist blöd.
00:19:48: Also, herrter ausgedrückt, aber ich möchte jetzt hier nicht mit einer harten Sprache
00:19:55: um die Ecke kommen.
00:19:56: Genau, das ist möglich.
00:19:59: Da kommen wir gleich zum nächsten Punkt zur Medienkompetenz.
00:20:03: Können wir vorher noch, oder kannst du noch ganz kurz ein paar Worte zu ...
00:20:07: Die Mechanismen sagen hinter Cybermobbing.
00:20:09: Nee, zu CyberGrooming, die Mechanismen können wir auch noch machen.
00:20:12: Aber lass uns noch mal kurz auf CyberGrooming, das muss das auch noch mal ganz kurz gestreift
00:20:16: haben wenigstens am Rande.
00:20:17: Welche Mechanismen stecken dahinter oder was kannst du dazu sagen?
00:20:23: Welche Mechanismen stecken dahinter?
00:20:26: Also Erwachsene, die auf Kinder schwer sind, also Pädophile, dann muss man ja sagen, wie
00:20:32: es ist, geben sich aber dann nicht irgendwie so aus, okay, ich bin 25 oder 45 Jahre alt,
00:20:39: sondern die geben sich erst mal als Jüngere aus, um sich halt anzuwahren.
00:20:44: So, umbauen erst mal Vertrauen auf.
00:20:46: Und ich glaube mittlerweile hat jedes vierte Kind, 24 Prozent, ja doch jedes vierte Kind
00:20:56: "Around About", Erfahrung mit so was, dass sie von einem Erwachsenen online angeschrieben
00:21:01: wurden.
00:21:02: Und da würde ich gerne an alle Erwachsenen appellieren und euch auch was mit an die
00:21:09: Hand geben oder auch Eltern vor allen Dingen, wie diese Sachen erkannt werden müssen und
00:21:13: das sollten die Kinder unfassbar wissen, also wirklich wissen, welche, ja, wie die erkennbar
00:21:20: ist, also CyberGrooming, wofür in der CyberGrooming Stadt überall da, wo es eine Chatfunktion
00:21:24: gibt.
00:21:25: Also auch in Minecraft.
00:21:27: Und Minecraft sind halt Sachen, die halt auch junge, junge Kinder spielen.
00:21:31: Und auch einfach drauf eingesagen, hey, mit dem Chat ist du da eigentlich, wenn jemand
00:21:38: dich online anschreibt, der alles gleich hat, also die gleichen Interessen, die gleichen
00:21:43: Hobbys, immer super nett zu dir ist und dir ständig Komplimente macht, du kannst das
00:21:48: Spiel so gut, du bist voll gut, du magst Basketball, ich mag auch Basketball, was, du kommst aus
00:21:53: der und der Stadt, ich komm auch daher, du bist keine Ahnung, X-Jahre, ich bin genauso
00:21:57: alt, mein Lieblingsessen ist Pizza, boh, ich liebe Pizza, so eine Sache, da wird schon mal
00:22:02: die Alarmglocken angehen, wenn zu viel gleich ist, wenn kein Widerstand kommt.
00:22:06: Wenn irgendwann die Aufforderung kommt, hey, du brauchst in dem Spiel irgendwelche Ressourcen,
00:22:10: vielleicht noch bei Minecraft irgendwie kein Holz oder was es auch immer in Minecraft
00:22:14: ist, hier, ich kann dir was schicken.
00:22:16: Im Gegenzug würde ich mal wünschen, dass du mir einen Foto schickst, also dann kommt
00:22:20: du mit Gegenleistung und alles und irgendwann wird halt so Druck erzeugt, sagen hey, lass
00:22:26: uns, verrat dein Eltern mal nicht den Chat, sonst kriegst du Ärger von den Eltern, dann
00:22:31: wird schon so ein bisschen Druck gemacht.
00:22:32: Und irgendwann kommt dann der Punkt, wenn das Vertrauen aufgebaut ist, wo dann kommt,
00:22:37: wo die Kinder merken, okay, eigentlich will ich das gar nicht mehr, da kommt irgendwas,
00:22:40: fühlt sich komisch an und die wollen es halt beenden, entweder wird dann das Foto benutzt,
00:22:46: weil sie Kinder eins geschickt haben als Erpressung oder halt einfach psychischer Druck, wenn
00:22:52: du jetzt nicht mehr mit mir redest, dann bin ich nicht mehr dein Freund, so junge Kinder,
00:22:56: Verlust Angst, logischerweise.
00:22:58: Oder wenn du nicht mehr mit mir schreibst, erzähle ich das deinen Eltern, dann kriegst
00:23:01: du Ärger, noch mehr psychische Druck, oh, ich habe was falsch gemacht, ich kriege Ärger
00:23:06: von meinen Eltern, das will ich nicht und so eine Sache.
00:23:10: Und eventuell kommt es sogar noch mal, wollen wir uns vielleicht mal im echten Leben treffen,
00:23:13: also in der realen Welt treffen.
00:23:14: Also sollte man als Eltern, wenn man das so ein bisschen überwacht gleich am Anfang,
00:23:18: so ein bisschen in den Augen merken, wenn es zu viel perfekt ist, könnte was dahinter sein?
00:23:24: Ja, definitiv.
00:23:25: Es gibt einen Polizisten oder Kriminalogen, der nennt sich auf Instagram der Cyberkriminaloge
00:23:33: und er sagt auch, die beste Kriminalpolitik ist Bildungspolitik.
00:23:36: Also wirklich einfach Aufklärung, da wird es schon früh leisten.
00:23:41: Und gar nicht so, um irgendwie den Eltern Angst zu machen.
00:23:46: So ein wirklicher, hey, es ist vollkommen okay, redet einfach mit deinen Kindern darüber
00:23:50: und gibt denen die Strategie mit an die Hand, damit die selbst erkennen können oder dass
00:23:55: sie halt im schlimmsten Fall zu ruhig kommen können und sagen, hey, da ist was passiert,
00:24:00: ich habe Mist gemacht und dann aber nicht mit Strafen agieren, weil wenn ein Kind in
00:24:05: so einer Situation schon zu den Eltern geht, das ist ein super charm behaftetes Thema.
00:24:10: Und die Kinder wissen ja dann schon, okay, ich habe was falsch gemacht und wenn dann
00:24:17: noch von den Eltern kommt, das hättest du besser wissen müssen, wie kannst du nur so blöd
00:24:20: sein?
00:24:21: Ja, dann kommen sie nicht mehr.
00:24:22: Genau, dann kommen sie nicht mehr, anstatt einfach zu sagen, okay, ich bin hier für dich,
00:24:27: lass uns mal gucken, wie wir weitergehen können jetzt gemeinsam.
00:24:30: Wow.
00:24:31: Ich mach, ich kann aus meinem Leben mit meinen Kindern, was ich gemacht habe, wenn ich gemerkt
00:24:36: habe, da hat sich was angewahren und die sprechen länger und die haben wir dann auch Telefonnummern
00:24:39: ausgetauscht, Handynummern und wir haben dann einen Videoanruf gemacht und da war ich dabei
00:24:47: und habe geguckt.
00:24:48: Und das fand ich persönlich so ganz gut zu sehen, ah, das ist der, der schaut so aus
00:24:53: und habe dann auch gesehen, ist das ein echtes Kind oder eben nicht?
00:24:56: Das fand ich für mich so okay, das passt, mit dem darfst du.
00:24:59: Ja, und jetzt kommen wir wieder zu dem Thema KI.
00:25:02: Der liebe Cyberkriminaloge hat mittlerweile auch Videos gemacht, wo er einfach sich auch
00:25:07: jung macht.
00:25:08: Wahnsinn.
00:25:09: Das ist unfassbar schwer zu erkennen.
00:25:12: Lass uns da gleich noch mal weiter sprechen.
00:25:15: Ich würde nämlich gerne noch, wir haben noch die Mechanismen hinter Cybermobbing offen
00:25:20: und dann würde ich tatsächlich gerne mal zur Medienkompetenz als Resilienzbooster gehen.
00:25:25: Ja, sehr gerne.
00:25:26: Lass uns ganz kurz die Mechanismen wann vorhin noch offen.
00:25:29: Genau.
00:25:30: Ich glaube, mit denen kommen wir dann direkt dazu, wie man Medienkompetenz definiert,
00:25:34: oder?
00:25:35: Ja, sehr gerne.
00:25:36: Also die Gründe war, also hinter Cybermobbing ist meistens glücklich einfach entweder du
00:25:39: willst deine erfahrene Ungerechtigkeit ausgleichen, du willst rach ausüben, Konkurrenz, Neidgefühl
00:25:44: überspielen, du willst einen Sündenbock für deine eigene Unzufriedenheit finden, du bist
00:25:51: wütend, du ärgerst dich oder willst Frust ablassen.
00:25:54: Und dann natürlich, ich sage mir, du lest euch mal in Berlin, wird jetzt demnächst,
00:26:00: vielleicht auch jetzt schon weiß ich gar nicht mehr, die A100, die Sie-Stadtautobahn, wird
00:26:03: eine Brücke gesperrt.
00:26:04: So, in einem Verkehrskreuz, ließ sie doch damals bitte nur die Facebook-Kommentare
00:26:10: durch.
00:26:11: Unter anderem sind dann halt Sachen drin, wie ja, unsere Verkehrsinfrastruktur bricht
00:26:16: irgendwie zusammen, da ist kein Geld, da aber Milliarden an in der Welt verteilen.
00:26:21: Also das meine ich halt mit Unzufriedenheit, Sündenbock, Wunfrust einfach ablassen.
00:26:26: Ja, das ist dann halt eine Tageszeitung, die diesen Artikel veröffentlicht hat.
00:26:32: Ich gehe davon aus, die können damit umgehen.
00:26:34: Aber wenn du jetzt als Privatperson sowas veröffentlicht, dann kriegst du ja diesen
00:26:40: ganzen Hass ab.
00:26:41: Oder halt fremden Männer Frauenfeindlichkeit ausdrücken, Macht oder Stärke demonstrieren.
00:26:47: Oder Angst, Schwäche, Ohnmachgefühle kompensieren.
00:26:50: Also das sind alles Gefühle und Bedürfnisse, die da mit reinspielen in die Mechanismen.
00:26:55: Oder das Schlimmste ist eigentlich Langeweile.
00:26:58: Also in den Schulen gibt es wirklich manchmal Sachen, wo ich sage, ja, mir war langweilig.
00:27:04: Deswegen habe ich einen Meme gemacht.
00:27:06: Also ich habe einen Foto genommen, disbearbeitet und in den Klassenstädten reingestellt, weil
00:27:09: ich um die lustig sein wollte, weil mir langweilig war.
00:27:11: Und habt damit quasi ein anderes Kind verletzt.
00:27:13: Genau, und das ist das Schlimmste, dass die Kinder, also ich bleibe mal kurz bei den Kindern,
00:27:19: weil ich glaube auch Erwachsene, hinter jedem Bildschirm sitzt eine reale Person mit realen
00:27:27: Gefühlen.
00:27:28: Und im Digitalen sehen wir diese Auswirkungen nicht.
00:27:30: Okay, bei Jugendlichen kommt dann auch die Pubertät dazu, dass sich das Gehirn verändert
00:27:34: und alles, dass die kein Folge oder logisches Denken, dass sie da nicht drauf zugreifen
00:27:39: können.
00:27:40: Aber einfach mal dieser Aspekt, hey, da sitzt eine reale Person hinter diesem Bildschirm.
00:27:45: Und ich sage nämlich immer, immer würdest du das, was du gerade jetzt da abschickst,
00:27:50: auch deiner Oma schicken?
00:27:52: Und wenn der Antwort nein ist, dann schickst du das nicht ab.
00:27:55: Oder würde ich es halt im echten Leben dem anderen aus dem Gesicht sagen.
00:27:59: Und da hast du ja gerade gesagt, Aufklärungsarbeit zu früh wie möglich leistend.
00:28:03: Und da kommen wir, glaube ich, zur Medienkompetenz.
00:28:06: Kannst du uns so eine Definition geben von Medienkompetenz?
00:28:10: Wer oder was hat denn eine?
00:28:12: Schöne Frage.
00:28:16: Ich persönlich bezieh mich meistens immer auf Dieter Barke.
00:28:21: Der sagt Medienkompetenz besteht aus vier Säulen, die aber nicht als Einzelensbetracht
00:28:27: werden dürfen, sondern zusammenspielen.
00:28:29: Das ist einmal die Medienkritik, die Medienkunde, die Mediennutzung, die Mediengestaltung.
00:28:33: Wenn du jetzt aber, ich habe mal ein bisschen recherchiert, und hier Kompetenzrahmen zum
00:28:39: Medienbildung an bayerischen Schulen.
00:28:41: Da kommt es zum Beispiel einmal brauchst du eine Basiskompetenz, eine Medienangebote und
00:28:47: Informatiksysteme, Sach- und Zielorientiert Handhaben.
00:28:52: Dann Suchen und Verarbeiten.
00:28:55: Das heißt also die Aufgabenstellung klären, Informationsbedarfe, ableiten und Suchstrategien
00:29:01: entwickeln.
00:29:02: So, dann kommt noch eine weitere hinzu, kommunizieren und kooperieren.
00:29:05: Also mit Hilfe von Medien, Situationen und Adressaten gerecht interagieren.
00:29:11: Dann kommt noch produzieren und präsentieren hinzu.
00:29:14: Also wirklich die Sachen Mediengestaltung, da sind wir wieder.
00:29:20: Und analysieren und reflektieren.
00:29:21: Dann sind wir wieder bei der Kritik.
00:29:23: Also da sind so immer unterschiedliche Sachen, wie sie ausgelegt sind.
00:29:27: Und es gibt nicht die eine Medienkompetenz.
00:29:32: Denn Medienkompetenz besteht auch noch aus vielen anderen Kompetenzen, die damit rein
00:29:37: spielen.
00:29:38: Also Beurteilungsvermögen, Eigenverantwortung, analytische Fähigkeiten, den Folgebewusstsein
00:29:44: Problemlöse Fähigkeiten, Entscheidungsfähigkeiten, Kommunikationsfähigkeiten, Teamfähigkeiten,
00:29:52: ergebnisorientiertes Handeln, Lernbereitschaft, schöpferische Fähigkeiten und einfach eine
00:29:56: Offenheit für Veränderung.
00:29:57: Und das sind ja alles so Sachen, die dann halt zusammenspielen.
00:30:00: Aber wie bekomme ich die als Erwachsener, wenn ich die auch an meine Kinder weitergeben
00:30:06: soll?
00:30:07: Wie eignere ich mir das an?
00:30:08: Lebenslanges Lernen tatsächlich und wirklich Eigenverantwortung.
00:30:13: Also das ist eine Sache, die ich in der letzten Zeit einfach immer wieder mehr feststelle.
00:30:20: Es steht und fällt mit der Eigenverantwortung.
00:30:23: Wenn ich etwas möchte, wenn ich möchte, dass mein Kind dann gut geht, als Elternteil,
00:30:30: wenn ich als Elternteil möchte, dass mein Kind dann gut geht, dass die ein glückliches
00:30:34: Leben haben, dass die mit genug Ressourcen und Fähigkeiten ausgestattet sind, um das
00:30:38: auch irgendwann selbst zu lernen, dann sorge ich in Eigenverantwortung dafür, dass meine
00:30:45: Kinder das bekommen.
00:30:46: Es geht ja auch nicht nur um die Kinder, es geht ja auch um einen Silber, glaube ich.
00:30:49: Genau.
00:30:50: Und ich muss ja nur meine Oma denken.
00:30:51: Also ich hatte am Frühstück schon eine sehr hitzige Diskussion, jetzt gar nicht im negativen
00:30:59: Sinne, sondern wirklich einfach eine sehr hitzige, gute Diskussion mit meiner Partnerin, wo
00:31:03: es auch darum ging, wo wir darüber gesprochen haben, was braucht es denn, um Menschen dazu
00:31:08: zu befähigen.
00:31:09: Und ich meine, ich persönlich im Heropstalaufansatz setze halt bei den Kindern an und bei den
00:31:16: Eltern und sage, ja, aber was ist denn mit den alten Menschen?
00:31:19: Die werden ja auch irgendwann dann wieder zu Kindern, also im Sinne von zu Kindern,
00:31:24: weil sie brauchen Pflege, sie sind nicht mehr so selbstständig wie als Erwachsene oder
00:31:31: Jugendliche.
00:31:32: Und auch Ältere brauchen Medienkompetenz, weil es wird ja alles digitalisiert.
00:31:38: Und es werden ja immer mehr Bankfialen, also jetzt hier im Raum Berlin, ich kann jetzt
00:31:43: immer nur von Berlin sprechen, geschlossen.
00:31:46: Und dann muss erst mal gucken, okay, Onlinebanking könnte ja so einfach sein, wenn man weiß,
00:31:51: wie es geht.
00:31:52: Und das heißt also, meine Oma muss immer erst mal gucken, okay, wo ist denn die nächste
00:31:56: Bank, hat die überhaupt noch offen, um ihre Überweisungen dahin zu bringen?
00:32:00: Soweit habe ich noch gar nicht gedacht, das ist auch Medienkompetenz.
00:32:03: Was macht es mit meiner oder mit unserer Resilienz, wenn die Medienkompetenz fehlt?
00:32:08: Wir sind einfach viel, viel größeren Herausforderungen ausgesetzt.
00:32:14: Also wir sind halt nicht mehr in der Lage oder durch die Herausforderung, wenn wir psychischen
00:32:21: Belastungen ausgesetzt, was halt langfristig ernsthaft folgen führt oder beziehungsweise
00:32:26: schon tut.
00:32:27: Wir sind einfach mal wieder nur auf die DHK-Studie Hinweise.
00:32:32: Ja, das sind jetzt Jugendliche, also Kinder und Jugendliche, aber auch Ältere oder auch
00:32:39: wir leben in so einer krassen Wohlstandsgesellschaft.
00:32:43: Doch warum fühlen sich immer mehr Menschen, und ich sage bewusst Menschen, einsamer?
00:32:51: Warum gibt es mehr Burnouts?
00:32:53: Weil wir einfach diese ganzen Reize und die meisten Reize kommen woher?
00:33:02: Von den digitalen Medien.
00:33:05: Weil wir ständig on sind und wenn wir diese Medienkompetenz haben, also gewusst abgrenzen
00:33:13: können oder wissen, wie wir damit umgehen, dann sind wir einfach einfach eine viel,
00:33:18: viel höhere psychische Belastung, da sind diese ausgesetzt.
00:33:21: Kann uns dann um das mal positiv zu sehen, wenn ich mir eine Medienkompetenz, ich sage
00:33:30: es mal Erwerbe oder An eigene, kann mir die helfen, Widerstandsfähiger, also auch im
00:33:36: mentalen Sinne zu werden.
00:33:39: Ich hab schon allein dieses Verständnis zu haben, was ist echt was nicht.
00:33:42: Und ich bin mir bewusst, dass nicht jeder inszenierte, ich sage bewusst inszenierte, weil die meisten sind inszeniert, Social Media Post ist Realität.
00:33:52: Definitiv nicht.
00:33:54: Genau, und nicht jede Schlagzeile entspricht der Wahrheit.
00:33:56: Und nicht jede Nachricht muss uns stressen.
00:34:00: Wenn überlegst, dein Handy vibriert, irgendeine WhatsApp-Nachricht.
00:34:06: Wie schnell beantwortest du die?
00:34:09: Soll ich es dir beantworten?
00:34:11: Ja bitte.
00:34:12: Meistens sofort.
00:34:13: Genau.
00:34:14: Aber warum?
00:34:16: Also WhatsApp ist eine asynchrone Kommunikation.
00:34:18: Also genau wie bei Mehls.
00:34:20: Also ganz klar.
00:34:23: Also ich würde gerne die Geschichte von einem Bekannten erzählen, der am Wochenende seine Handy weggepackt.
00:34:32: Und es hat die ganze Zeit vibriert, vibriert, vibriert, hat erst irgendwann später mitbekommen.
00:34:36: Dann guckt er, ruft denjenigen zurück oder schreibt zurück.
00:34:39: Und der meinte, der andere, warum bist du denn nicht ran gegangen?
00:34:43: Und mein bekannter meinte halt, ich hab mit meiner Tochter gepuzzelt.
00:34:48: Und wie glaubst du, also der andere wurde super schnell ruhig.
00:34:52: Also ah, ja, okay.
00:34:54: Weil wir entscheiden, wann wir antworten.
00:34:59: Nicht der andere.
00:35:01: Und auch da, wir sollten uns nicht davon stressen lassen.
00:35:05: Wenn ich Arbeitsmehl beantworte, dann mach ich das in einem gewissen Rahmen.
00:35:10: Also ich hab einen Block, wo ich sage, okay, da beantworte ich Mehls.
00:35:13: Außer, sagt er jetzt, ist es super dringend, dann gucke ich halt.
00:35:17: Aber wenn er nicht steht, ist es super dringend.
00:35:19: Dann kriegst du eine Antwort innerhalb von 24 Stunden.
00:35:22: Oder auch WhatsApp.
00:35:24: Also ich bin an dem Punkt angekommen, wo mir kaum noch jemand schreibt.
00:35:27: Weil ich einfach wirklich, ja, also ich hab mein Handy tatsächlich
00:35:32: den größte Teil der Zeit auf nicht stören.
00:35:35: Weil ich mich einfach super stark abgrenze.
00:35:38: Wenn wir uns dem bewusst sind, also dieses bewusste Konsumieren,
00:35:43: auch das wird ja zum Medienkompetenz, uns nicht berieseln lassen.
00:35:46: Bestes Beispiel, Second Screen.
00:35:48: Also ich gucke in eine Serie oder ich arbeite
00:35:52: und nebenbei hab ich noch mein Handy in der Hand beim Serie oder Film gucken
00:35:56: und spielen ein Spiel.
00:35:58: Wo ist denn da deine Aufmerksamkeit?
00:36:00: Wo ist denn da dein Fokus?
00:36:02: Da sind wir bei den Reizen, diese Reizüberflutung.
00:36:07: Genau, ich hab mir gerade gesagt, die Schützung vor digitalen Stressen.
00:36:10: Wir können halt auch online Grenzen setzen.
00:36:12: Wir können unsere Daten schützen.
00:36:15: Ich habe zum Beispiel durch Zufall gestern bin ich über eine Lehrerin gestolpert,
00:36:21: die sich für super gute Sachen einsetzt.
00:36:23: Also auch da wieder keine Handys an Schulen.
00:36:26: Da ging es um Schulverbot, also Smartphoneverbot an Schulen.
00:36:29: Und ich hab mir da ein bisschen durchgegangen
00:36:31: und hab ihre Reals angeguckt.
00:36:33: Und dann sehe ich dieses eine Baguette.
00:36:35: Und ich denke so, ich weiß ganz genau aus welcher Bäckerei du dieses Baguette hast.
00:36:40: Und dann ist es gerade ich ein bisschen weiter durch
00:36:42: und dann sehe ich, wie sie vor einem bestimmten Gebäude sitzt
00:36:44: und wusste auch so, ich weiß halt in welchem Bezirk du jetzt wohnst.
00:36:49: Und das meine ich halt mit Datenschützen.
00:36:51: Die Sachen, die wir online preisgeben, verraten super viel.
00:36:55: Und auch das ist digitaler Stress.
00:36:57: Wenn halt dann irgendwann jemand kommt und sagt, ich weiß wo du wohnst
00:37:02: oder den ganzen Marmfluencer, ihre Kinder, online mit preisgeben.
00:37:08: Wo ich mir denke, ey, das arme Kind, das kann doch gar nicht selbst entscheiden,
00:37:12: ob das das möchte oder nicht.
00:37:13: Also das sind so viele Themen, die zur Medienkompetenz gehören
00:37:15: und auch noch viel weitergehen als zur Medienkompetenz.
00:37:18: Aber wir entscheiden, wann wir online sind, falls es nicht.
00:37:23: Wir entscheiden, was wir preisgeben und nicht.
00:37:25: Und in dem wir das tun, werden wir auch resilienter, weil wir uns einfach stressen ziehen.
00:37:31: Wir können das bewusstigen Stress aussetzen, ja.
00:37:33: Also Resilienz ist ja einfach nur unsere innere Widerstandsfähigkeit.
00:37:36: Also wie kommen wir aus diesem Tief wieder raus?
00:37:41: Unsere Resilienz ist wie so ein Gummi-Boden.
00:37:45: Springt jetzt zurück, oder ist unsere Resilienz nicht vorhanden, wie ein Beton-Boden.
00:37:50: Wir kommen unten auf den Boden auf und zerbrechen.
00:37:55: Also das ist Resilienz.
00:37:57: Wie kommen wir aus einer Herausforderung raus?
00:37:59: Ungeschadet und im Optimalfall noch gestärkt.
00:38:04: Und wenn wir jetzt jetzt auf Medienkompetenz beziehen und uns bewusst werden,
00:38:08: nicht alles ist echt, wir hinterfragen Sachen.
00:38:11: Wir benutzen Medien oder digitale Medien für uns,
00:38:16: anstatt uns von ihnen benutzen zu lassen.
00:38:18: Also das ist digitale Resilienz, das ist Medienkompetenz für mich.
00:38:23: Und da hätte ich jetzt gerne noch ein paar Tipps von dir,
00:38:27: die du vielleicht uns so ganz konkret mit an die Hand geben kannst,
00:38:32: wie wir uns Medienkompetenz erarbeiten können,
00:38:36: wie wir das auch an unsere Kinder weitergeben können
00:38:39: oder auch vielleicht ältere Menschen, die sich damit schwer tun, helfen können.
00:38:44: Du hast schon sehr viel gesagt, ich würde es jetzt trotzdem noch mal fragen,
00:38:49: welche Maßnahmen soll denn jeder Einzelne ergreifen,
00:38:53: um seine eigene Medienkompetenz zu stärken?
00:38:56: Alles ist so schön, du hast gerade gesagt,
00:38:58: was soll denn der Einzelne oder jeder eigene,
00:39:00: seine eigene Medienkompetenz stärken?
00:39:02: Eigenverantwortung.
00:39:04: Also ich plädiere wirklich auf die Eigenverantwortung.
00:39:08: Wir können jetzt noch so schwer, also noch so doll beschweren,
00:39:11: es kümmert sich niemand darum, dass ich Medienkompetent werde.
00:39:15: Okay, aber was machst du denn dafür?
00:39:17: Es gibt so ein Modell Circle of Influence.
00:39:21: Da sind so drei Kreise, im Inneren bist du.
00:39:24: Also das sind dann die Sachen, die du kontrollieren kannst
00:39:27: und beeinflussen kannst.
00:39:29: Also Machtkreis sozusagen, das ist dein Machtbereich.
00:39:33: Dann gibt es noch den zweiten Kreis, das ist der Circle of Influence.
00:39:37: Das ist die Sache, die du nur bedingt beeinflussen kannst.
00:39:40: Und dann einmal noch der dritte Sachen, die du halt nicht beeinflussen kannst.
00:39:44: Das ist Wetter.
00:39:46: Also ich kann das Wetter nicht beeinflussen.
00:39:48: Ich kann aber für mich entscheiden, okay, es regnet draußen nicht in mir ein Regenschirm.
00:39:52: Ich weiß okay, die Digitalisierung kann ich nicht beeinflussen.
00:39:57: Also ich z.B. jetzt nicht, ich könnte mit wenigen in die Politik gehen oder so
00:40:01: und dann irgendwann mal was machen.
00:40:04: Oder ich kann jetzt sagen, okay, ich will Medienkompetenter werden.
00:40:07: Es gibt so viele Angebote. Es gibt Medienkompetenzzentren.
00:40:10: Es gibt Kurse, wie man, ja keine Ahnung, Bewerbungen schreibt für Jüngere.
00:40:17: Aber auch auf die Älteren zurückzukommen.
00:40:19: Es gibt auch Kurse für Ältere, wie sie mit digitalen Medien umgehen.
00:40:22: Die gibt es.
00:40:23: Und wenn wir jetzt also merken als Enkel, als Kind, meine Mama oder mein Papa,
00:40:31: also als ältere Kinder, sage ich jetzt mal, als erwachsene Kinder,
00:40:34: feststelle ich, okay, meine Mama, mein Papa braucht Hilfe.
00:40:38: Oder meine Oma, mein Opa braucht Hilfe.
00:40:40: Dann kümmere ich mich um sie.
00:40:43: Und zwar nicht mit dem erhobenen Zeigeferien, du machst alles falsch, ich mach das für dich,
00:40:46: sondern ich befähige sie dazu, es selbst zu machen,
00:40:49: damit sie selbst damit klarkommen.
00:40:52: Und deshalb, das meine ich mit Eigenverantwortung.
00:40:55: Und wenn es jetzt um Eltern geht, Vorbildfunktion,
00:40:59: wie gehst du mit digitalen Medien um?
00:41:02: Ich hatte letztes Jahr, glaube ich, war das,
00:41:08: einen Jugendlichen im Einzelcoaching.
00:41:11: Und er meinte irgendeine Ersitzung zu mir, boah, ey, Steven, meine Eltern, die nerven nur noch.
00:41:17: Ich meine, was meinst du damit?
00:41:19: Ja, die sagen die ganze Zeit, ey, pack das Handy weg.
00:41:22: Ständig hängst du nur am Bildschirm rum.
00:41:25: Geh doch mal raus.
00:41:26: Du hast ein bisschen Luft, du hast ein Buch,
00:41:30: und er meinte, ich meine, okay, wie soll ich das sagen?
00:41:34: Er meinte, da wäre keine Ahnung, wegen meiner Bildschirmzeit,
00:41:37: ich meine, okay, er meinte, er hat seine Bildschirmzeit gecheckt,
00:41:39: die war auch ein bisschen hoch.
00:41:40: Aber er meinte auch, das ist voll unfair,
00:41:42: weil meine Eltern hängen auch ständig am Handy rum.
00:41:45: So, und ich rutsche immer wieder ein bisschen auf die Jüngeren,
00:41:50: also auf die Kinder und Jugendliche, weil das einfach so mein Kernthema ist.
00:41:55: Und wenn ich in den Schulen abfrage, also ich frage immer ab, okay,
00:42:01: hey, wer kennt die Situation, ihr kommt nach Hause,
00:42:03: wollt dein Eltern was erzählen, und eure Eltern gucken irgendwie
00:42:08: aufs Bildschirm und hören so mit einem Ohr zu,
00:42:11: aber der Blick ist auf dem Handy.
00:42:13: Und dann melden sich einfach mindestens immer 90 Prozent der Klassen.
00:42:18: Und da ist es egal, ob ich in der ersten oder in der sechsten Klasse bin.
00:42:24: Und das meine ich halt mit Vorbildfunktionen.
00:42:26: Kinder machen nicht das, was wir ihnen beibringen, sagen,
00:42:29: sondern das, was wir ihnen vorleben.
00:42:32: Und es ist halt so wichtig auch mal für uns als Erwachsene,
00:42:37: als Eltern, uns ihm auch mal bewusst zu werden.
00:42:40: Unsere Mediennutzung ist ganz, ganz oft unbewusst.
00:42:45: Lass uns sie doch mal wieder ins Bewusstsein rufen und Sachen bewusst machen.
00:42:48: Und uns die Frage stellen, okay, wenn ich jetzt reisen wir mal 10 Jahre
00:42:53: in die Zukunft, wo möchte ich da sein, was möchte ich erreicht haben,
00:42:57: welche Erfahrungen möchte ich gemacht haben,
00:42:59: sollen diese Erfahrungen aus Social Media Videos, YouTube Videos
00:43:02: oder Beiträgen bestehen oder aus echten Erfahrungen?
00:43:05: Und die Fragen dürfen wir uns wirklich mal stellen.
00:43:08: Und ich komme, wie gesagt, nicht gerne mit dem erobenen Zeigefinger,
00:43:10: sondern lade wirklich alle zu höheren und zu ründ' ein.
00:43:13: Stellt euch die Frage,
00:43:15: möchtet ihr von dem Smartphone und den Teilen Medien benutzt werden
00:43:19: oder möchtet ihr aktiv die Entscheidung treffen,
00:43:21: sie für euch zu nutzen, um eure Bedürfnisse zu stellen.
00:43:25: Ich glaube, da erwischst du gerade viele, mich inklusive tatsächlich.
00:43:29: Ich habe mir das gerade, also gerade durch diese Podcast-Reihe,
00:43:34: lustigerweise auch, sehr viel gelernt und habe für mich beschlossen,
00:43:38: dass ich ganz häufig nachmittags tatsächlich das Handy irgendwo hinlege,
00:43:42: meistens weiß ich dann auch gar nicht mehr, wo.
00:43:44: Und Bewusstage kommen jetzt und dann gehen wir was spielen
00:43:47: oder wir machen irgendwas.
00:43:49: Aber ganz bewusst halt, dass Handy wirklich ganz woanders hinlegen,
00:43:53: weil man sonst eben immer in diese Versuchung gerät.
00:43:55: Und damit ich persönlich für mich gar nicht in die Versuchung gerate,
00:43:58: sondern eben mein, mein Fokus auf den Augenblick habe, leg ich es ganz weit weg.
00:44:02: Das ist so bei ein, also ganz praktischer Tipp.
00:44:05: Ja, also gebe ich tatsächlich Alter mit, sucht euch einen Handyparkplatz.
00:44:09: Macht einen Handyparkplatz.
00:44:11: Und ich habe neulich von einer Kollegin, die hat einen Real gemacht
00:44:17: und die hat nen Haargummi, also ein sehr grelles Haargummi,
00:44:22: um ihr Handy rumgepackt.
00:44:24: Und mit der Erklärung, okay, jedes Mal wenn du aus Handy guckst,
00:44:28: ist dieses Haargummi der Trigger für die Frage,
00:44:31: brauche ich das gerade jetzt wirklich?
00:44:33: Oder mache ich das nur aus Gewohnheit?
00:44:36: Ich auch dachte, ich habe gefahren.
00:44:39: Das ist gut, ja?
00:44:40: Ja.
00:44:41: Also muss man den Kindern eigentlich erstmal vielleicht,
00:44:43: also man muss ihn schon Regeln mitgeben,
00:44:45: aber tatsächlich bei sich anfangen.
00:44:47: Ja, natürlich.
00:44:49: Und ist, also die Medienkompetenz wird in der physischen Welt erstmal gelehrt.
00:44:56: Also so eine Suchkompetenz zum Beispiel,
00:44:58: die fängt ja nicht bei fragfinn oder bei google an,
00:45:01: sondern die sollte erstmal damit anfangen mit irgendeiner Anleitung.
00:45:06: Ich habe neulich, die muss die neue Batterie beim Auto wechseln
00:45:09: und meine Nachbarin und die Sohn waren halt da
00:45:13: und ich meine so, kannst du mir kurz helfen?
00:45:17: Ja, ich weiß nicht, auf welcher Seite ich finde, wo die Batterie,
00:45:21: wie ich die Batterie wechseln kann.
00:45:23: Kannst du mir kurz helfen und mal rausfinden, wo das ist?
00:45:25: Dann hat er erstmal angefangen durchzublettern.
00:45:27: Und ich habe mir gesehen, okay, mir war bewusst,
00:45:29: okay, ich muss nur das ganze hinten aufschlagen,
00:45:31: weil da ist ein Verzeichnis drin.
00:45:33: Ich weiß, wo das halt ist.
00:45:35: Aber so eine Sache, also so ein Wissen,
00:45:38: diese gezielte Suche fängt in der physischen Welt an
00:45:43: und das kannst du von klein aufmachen.
00:45:46: Also Medienkompetenz auch viel mit Aufmerksamkeit zu tun.
00:45:50: Worauf richtig mein Fokus?
00:45:52: Ich möchte da noch eine Frage einschieben.
00:45:58: Ist Medienkompetenz dann auch, wenn ich sie meinen Kindern weitergebe,
00:46:02: dass ich auch weiß, was die da machen?
00:46:04: Also ich habe so manchmal das Gefühl,
00:46:06: dass halt es wird verteufelt.
00:46:08: Das und das ist scheiße.
00:46:10: Und das ist natürlichung für die Wortwahl.
00:46:12: Und das ist glöd und da schießen die ja nur.
00:46:15: Und wenn man dann mal nachfragt, hast du das schon mal gespielt?
00:46:18: Hast du es dir schon mal angeguckt?
00:46:20: Sag derjenige nein.
00:46:21: Ist es vielleicht auch wichtig für Eltern,
00:46:24: um zu verstehen, was die Kinder da machen,
00:46:27: dass man selber ausprobiert zu haben?
00:46:30: Ja, also, liebe Eltern, ihr müsst nicht alles ausprobieren.
00:46:35: Es gibt sogenannte "Let's Plays" oder "YouTubes".
00:46:38: Ihr solltet einfach nur wissen, ungefähr, worum es in etwa geht.
00:46:41: Ihr stärkt die Resilienz des Kindes damit übrigens.
00:46:44: Fragt doch einfach mal nach, hey, was spielst du?
00:46:46: Wenn du gerade kannst, du musst mal erklären.
00:46:48: Darf ich mal mitspielen?
00:46:50: Also einfach auch da.
00:46:51: Also ja, dann spielt ihr mal mit und lasst es euch von dem Kind erklären,
00:46:54: weil was passiert.
00:46:55: Also selbst, wo es denn des Kindes steckt,
00:46:57: oh, was, meine Mama und meine Papa, die wissen nicht alles.
00:47:00: Ich muss denen das erklären.
00:47:02: Und es steckt auch die Verbindung zum Kind.
00:47:05: Und ich gebe Eltern damit, bleibt einfach in Kommunikation
00:47:09: mit euren Kindern, macht so regelmäßige Check-ins.
00:47:12: Also wirklich einfach, hey, was ist gerade bei dir online aktuell?
00:47:17: An welche Regeln schaffst du es zu halten?
00:47:19: Wo brauchst du noch Unterstützung bei welchen Regeln?
00:47:22: Oder was ist gerade beiden in deinem Freundeskreis online angesagt?
00:47:26: Was ist dein Lieblingsmedienheld oder Lieblingsmedienheld in?
00:47:30: Oder keine Ahnung, was ist dein Lieblingsinfluencer, YouTuber, whatever.
00:47:35: Und dann lasst euch das mal erklären.
00:47:38: Er hat einen, ich glaube einen 13-jährigen im Coaching
00:47:43: und der meinte, hey, sein Vorbild ist Android Tate.
00:47:45: So, wo mir erstmal sich alles zugeschmürt hat,
00:47:47: weil Android Tate ist aus meiner Sicht keine gute Person,
00:47:51: aber das ist nur meine Sicht.
00:47:52: Ihr könnt ihn gerne googeln.
00:47:54: Muss jetzt nicht darauf nicht eingehen.
00:47:56: Und dann habe ich halt gefragt, also ich war wirklich wertefrei
00:48:00: und das ist auch ganz, ganz wichtig, seid wertefrei,
00:48:03: wenn ihr als Eltern mit euren Kindern über Medien oder Medienhelden redet.
00:48:09: Also dieses Tipp geht einfach neutral, mit Neugierde und wertefrei ran.
00:48:15: Egal was das bei ihr dazu steht.
00:48:17: Und er meinte dann, er findet Android Tate gut,
00:48:20: weil er ist halt ein MMA-Kämpfer oder Boxer, was auch immer.
00:48:24: Und er ist Unternehmer.
00:48:25: Und dieser Jugendliche wollte halt auch unternehmerisch tätig werden.
00:48:29: Und ich dachte, ja, kann ich nachvollziehen.
00:48:32: Und das ehrig da ist reingegangen und er hat gesagt,
00:48:34: boah, was Android Tate, das geht halt gar nicht.
00:48:36: Sag mal, bist du blöd?
00:48:37: Dann kannst du dich machen.
00:48:39: Erst mal als Coach macht man sowas logischerweise nicht.
00:48:41: Muss man auch dazu sagen.
00:48:43: Aber ja, so hat er sich halt geöffnet,
00:48:47: weil ich einfach nicht bewertet habe,
00:48:49: sondern einfach mal aus Neugier nachgefragt habe, warum.
00:48:51: Was ist denn, was findest du denn toll an dem?
00:48:53: Einfach mal gucken, was die Kinder da wirklich machen.
00:48:57: Du hast vorhin schon drei Seiten mal genannt.
00:49:00: Toolsstrategien, um Fake News, Desinformationen zu erkennen.
00:49:04: Gibt es noch weitere Apps und Plattformen,
00:49:08: die uns helfen, sicherer im Netz unterwegs zu sein?
00:49:12: Schön, dass du sagst, sicherer.
00:49:15: Ja, weil eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht.
00:49:19: Also, die gibt es einfach nicht.
00:49:21: Ich würde sagen, hier, die App, bis ihr euch runterladen seid,
00:49:23: die eine 100-prozentige, nein.
00:49:25: Ich glaube, Google und Apple haben mittlerweile,
00:49:27: ich glaube, bei Google ist der Family Link
00:49:29: und Apple Family müsste es sein.
00:49:31: Ich nenne die beiden einfach nur, weil sie gängig sind,
00:49:34: aus meiner Sicht, also Android.
00:49:37: Und da gibt es halt diese Einstellung,
00:49:39: dass du halt so ein Kinderkonto erstellen kannst
00:49:42: für dein Kind.
00:49:43: Also, wir reden jetzt über Smartphones.
00:49:45: Auf dem Smartphone, und da kannst du halt einstellen,
00:49:48: wie lange du die App vornehmst, okay, wie lange ist die Bildschirmzeit?
00:49:52: Welche Apps dir von runtergeladen werden,
00:49:54: muss das Kind vorher gefragt werden,
00:49:57: auf welche Apps hat Zugriff,
00:50:00: kann er irgendwie einfach nur geedet werden oder nicht.
00:50:04: Also, auch da gibt es gewisse Einstellungen,
00:50:06: die man vornehmen kann.
00:50:08: Ich bin immer, also es gibt natürlich auch Überwachungssoftwares,
00:50:11: logischerweise, bin ich kein Fan von.
00:50:15: Also, wirklich, bis ich sagen, nein.
00:50:17: Warum nicht?
00:50:19: Weil es einfach viel mit Überwachung zu tun hat.
00:50:22: Ich gehe jetzt mal auf unsere Kindheit ein,
00:50:24: wir sind irgendwann dann einfach zur Schule gelaufen,
00:50:26: unsere Eltern wussten nicht, wo wir sind.
00:50:28: Ja, das war auch so.
00:50:30: Was machtest du denn mit deinem Selbstvertrauen
00:50:33: und deinem Selbstwertgefühl, wenn du weißt, hey, ich kann das schaffen?
00:50:36: Ja.
00:50:37: Und was machtest du denn mit Kindern, die im Unterbewusstsein,
00:50:40: ich sage es ganz bewusst, im Unterbewusstsein,
00:50:43: wissen okay, meine Eltern wissen immer, wo ich bin.
00:50:46: Es ist nicht förderlich.
00:50:48: Ich kann das aus Eltern sich zu 100 Prozent nachvollziehen und verstehen.
00:50:51: Trotzdem muss ich das nicht gut heißen.
00:50:54: Wie gesagt, was sagt das auch über das Vertrauen aus zu dem Kind?
00:51:01: Und deshalb wirklich guckt einfach,
00:51:03: und wenn so was eingesetzt werden sollte,
00:51:05: dann wirklich sollte es im Vorfeld mit dem Kind besprochen werden.
00:51:08: Ich hatte mal eine Mutter im Elternamt,
00:51:10: der hat gesagt, mein Kind weiß nichts davon,
00:51:12: dass sie das Software auf dem Smartwatch hat.
00:51:14: Ich habe auch da, pff, das arme Kind.
00:51:16: Und was glaubst du, wenn was passiert, wenn dein Kind es irgendwann rausfindet?
00:51:19: Also diese Vertrauensbasis, diese Bindung zwischen Eltern und Kind,
00:51:24: ist so fragil, weil wenn es einmal gebrochen ist,
00:51:28: ist es erst mal unfassbar schwer, die wieder herzustellen.
00:51:31: Und deshalb sage ich immer, begleite das Kind lieber,
00:51:35: anstatt zu verbieten.
00:51:37: Wenn man so einen Blick in die Zukunft werfen,
00:51:42: du hast das im Endeffekt in den letzten Minuten eigentlich gesagt,
00:51:48: in der letzten knappen Stunde Medienkompetenz in der Zukunft
00:51:51: hat einen wahnsinnig hohen Stellenwert.
00:51:53: Und wir haben von dir jetzt mal so, ich glaube nur so knapp umrissen bekommen,
00:51:56: was alles Medienkompetenz überhaupt ist.
00:51:58: Das ist ja nicht nur, ich gehe da jetzt ins Netz und spiele.
00:52:02: Nein, der gehört so viel mehr dazu.
00:52:04: Was ist der Wahnsinn?
00:52:05: Also das fängt ja an bei der Oma, die Online-Banking macht,
00:52:09: und geht hin bis zum kleinen Kind, das von der Mama in die Kamera gehalten wird.
00:52:15: Du sagst gerade, was ganz gut ist von der Oma,
00:52:18: wie sich Online-Banking betreibt, und da sind wir wieder bei der Medienkompetenz
00:52:21: nach Dieter Barke.
00:52:22: Diese Kritik, Medienkunde, wie funktionieren die überhaupt diese Systeme,
00:52:26: die Mediensysteme und vor allen Dingen auch der Mediennutzung,
00:52:29: also die aktive Nutzen, also diese Bedienungskompetenz.
00:52:32: Das sind halt die Sachen, die einfach wirklich von klein auf gefördert werden müssen.
00:52:38: Das heißt Medienkompetenz braucht einen höheren Stellenwert,
00:52:42: dass es nicht weg zu diskutieren.
00:52:45: Also ich würde nicht mal sagen, dass Medienkompetenz den höheren Stellenwert braucht,
00:52:49: sondern einfach digitale Bildung.
00:52:52: Also weil Medienkompetenz zählt für mich in digitale Bildung.
00:52:55: Medienkompetenz ist mir einfach zu klein.
00:52:57: Das ist so ein, jetzt schuldigung meine Sprache, Bullshit, Bingo, Basswood.
00:53:01: Also ja, es ist ja so.
00:53:05: Wir brauchen Medienkompetenz und super, was ist denn Medienkompetenz für dich?
00:53:10: Danke.
00:53:12: Das war ja eben gerade das Interessante von dir zu hören, was das alles ist.
00:53:16: Wahnsinn.
00:53:17: Ja genau, deshalb, digitale Bildung sollte einen viel höheren Stellenwert haben.
00:53:21: Und aber auch die Kinder einfach mal, generell Menschen,
00:53:25: darin zu befähigen, eigene Probleme zu lösen und Eigenverantwortung zu übernehmen.
00:53:32: Wenn ich, wie gesagt, ich bin ja auch mit Resilienzkursen in Schulen unterwegs
00:53:38: und wenn ich merke, wie wenig die Kinder nur noch selbst können,
00:53:42: weil Eltern ihnen alles abnehmen und damit fördern sie die Eltern,
00:53:48: jetzt die meisten Eltern, ich will sich pauschalisieren, das ist unfair,
00:53:52: die meisten Eltern aus Sorge, also aus einem guten Grund heraus,
00:53:57: ihren Kindern alles abnehmen.
00:53:59: Und auch da wieder, wenn ich dann Mütter im Coaching habe,
00:54:03: komischerweise sind meistens die Mütter ins Coaching, nicht die Väter,
00:54:05: ich weiß auch nicht, warum,
00:54:07: und wir dann so eine Sache mal aufarbeiten und ich dann einfach mal sage,
00:54:12: okay, jetzt stell doch mal vor, was glaubst du, welche Erfahrung nimmst du denn deinem Kind,
00:54:17: damit wenn du ihn alles abnimmst.
00:54:19: Und das ist der Moment, wo die Mütter dann in sich gehen und dann wirklich trenfließen,
00:54:21: weil sie realisieren und verstehen,
00:54:24: ey, das ist ja komplett kontraproduktiv, was ich mache.
00:54:27: Anstatt einfach wirklich wieder dahin zu begleiten, okay,
00:54:30: du schaffst das Kind, was brauchst du denn gerade, um das zu schaffen?
00:54:35: Also einfach so eine Sache, wirklich wieder dieses Selbstwertgefühl
00:54:38: und Selbstvertrauen der Kinder zu stärken.
00:54:40: Du hast gesagt, also nicht Medienkompetenz braucht den höheren Stellenwert,
00:54:47: sondern die digitale Bildung.
00:54:49: Wo oder wie muss da noch was passieren?
00:54:53: Oh Gott, die Frage war zu weit.
00:54:58: Wir starten jetzt den nächsten Podcast.
00:55:01: Ja, genau. Herzlich willkommen zurück zu Ausgabe Nummer zwei.
00:55:04: Nein, Spaß beiseite.
00:55:06: Ich glaube, tatsächlich, dass wir da so einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz fahren müssen
00:55:12: und wirklich bei uns selbst anfangen müssen und gucken, okay, wo es mein macht,
00:55:15: bräuchte das, was ich vorhin meinte, anstatt drüber zu meckern, okay, was alles schiefläuft.
00:55:19: Dass jeder Elternteil wirklich für Eigenfahrtwort, für sein eigenes Kind übernimmt,
00:55:23: dann schon zu sagen Medienbildung, Schulsache oder digitale Bildung, Schulsache.
00:55:27: Ja, die Schule muss mehr Medien bzw. digitale Medien betreiben.
00:55:31: Und also ich wieder bewusst, okay, es gibt zahlreich Angrut daraus.
00:55:34: Sowohl online als auch vor Ort, wo Eltern halt alleine hingehen können
00:55:38: oder halt mit ihren Kindern zusammen.
00:55:41: Und einfach wirklich auch mal, ich mag mir nicht auch Politik eingehen,
00:55:48: jetzt in den Wahlnahmen wieder gesehen, es wurde sehr aus meiner Sicht populistischer Wahlkampf betrieben.
00:55:55: Aber auch da wieder nur, weil es mein Thema ist, Kinder, Jugendliche, wo war im Wahlkampf der Bildungsbereich,
00:56:00: dass da einfach auch mal wieder ein bisschen übernommen wird.
00:56:03: Also mehr Verantwortung auch.
00:56:05: Muss vielleicht auch was an den Schulen an sich getan werden.
00:56:09: Also ich kann jetzt nur von meinen Kindern sprechen.
00:56:12: Die Lernen im IT-Unterricht, wie man ein Dokument speichert,
00:56:17: dann kommt mein Kind immer heim und sagt, es war so langweilig.
00:56:20: Weil die Kinder das heutzutage halt einfach schon können.
00:56:23: Ja, genau.
00:56:24: Also die Frage auch wieder, wird es irgendwann noch einen Laptop geben
00:56:30: oder wären wir es wirklich einfach wie jetzt mit der MetaQuest oder Apple-Brille,
00:56:34: einfach dann wirklich nur noch so eine Brille aufhaben und damit Sachen machen?
00:56:38: Und ja, Dokumentespeichern gehört auch dazu.
00:56:43: Also man muss ja ganz klar sagen, wo lege ich Dokumente ab,
00:56:46: es hat auch was mit dem Ordnungssystem zu tun, weiß ich aus eigener Erfahrung,
00:56:50: Thema Steuern, Belege und so, sollte schon sauber gepflegt werden, gehört nun mal mit dazu.
00:56:58: Und ja, für einige Kinder ist es langweilig und auch gucken, was, also da wirklich auch den Lehrplan mal anpassen,
00:57:04: was muss in der Schule gelehrt werden oder was nicht.
00:57:06: Ich bin in Schulen unterwegs, die sind super ausgestattet mit dem Smartboard und alles.
00:57:11: Es gibt aber auch Schulen, wo halt noch Tafeln anhängen.
00:57:16: Und dann gibt es halt irgendwie ein Administrator für kann 1000 Geräte,
00:57:23: wo ich mir auch, wie sollen die jetzt schaffen?
00:57:25: Also der soll die warten, der soll die da irgendwie administrativ verwalten
00:57:30: und dann denke ich mir, okay, also wirklich die Kompetenz wegen Menschen einfach in die Schulen reinholen
00:57:38: und das wieder so ein bisschen professionalisieren werde ich jetzt fast gesagt,
00:57:43: aber das ist nicht der richtige Begriff.
00:57:45: Also einfach, ich wünsche mir, dass es wirklich auch einheitlich gefahren wird.
00:57:50: So, jetzt gibt es Handyverbote an Schulen in Hessen, glaube ich war es schon.
00:57:55: Jetzt ist, ich glaube, Sachsen-Anhalt dazu gekommen,
00:57:58: ein Bundesland ist jetzt noch dazu gekommen, also auch da wieder,
00:58:02: aber da sind wir beim Bildungssystem, was halt komplett unterschiedlich agiert.
00:58:05: Digitale Bildung irgendwie einheitlich machen, das wünsche ich mir.
00:58:12: Noch eine Frage, noch zu Plattformen, Medienplattformen aus deiner Sicht,
00:58:22: vielleicht auch um unsere Resilienz zu stärken, müssen wir unsere Medienkompetenz mehr stärken.
00:58:29: Aber welche Maßnahmen können den Plattformbetreiber ergreifen, um uns zu schützen, damit uns besser geht?
00:58:39: Also ich gehe mal von klein zu alt wieder.
00:58:42: Also es ist schon einiges passiert, diese Teamkonten und die Elternaufsicht,
00:58:48: die Social Media-Plattformen eingebaut haben, dass du den Algorithmus zurücksetzen kannst.
00:58:53: Also bei TikTok kannst du den Suchalgorithmus, dass das ja ausgespielt wird, zurücksetzen.
00:58:58: Also es ist schon mal ein Anfang, ich glaube Instagram hat mittlerweile hinterhergezogen.
00:59:03: Ganz schnell um das zu erklären, wenn ich den Algorithmus zurücksetze,
00:59:07: das heißt TikTok lernt ja, was ich suche und wenn ich dem Kind nicht mehr einseitig alles präsentieren will,
00:59:13: kann ich den Algorithmus zurücksetzen, dann wird wieder eine größere Vielfalt präsentiert.
00:59:17: Genau, ich mach mal den Beispiel Katzenvideos, du sagst, ich finde Katzenvideos cool,
00:59:21: und dann guckst du halt Katzenvideos an, dann kommt ein Hundevideos, swipes du schnell rüber,
00:59:25: dann kommt ein Katzenvideos, swipes du rüber, Katzenvideos.
00:59:29: Hat halt zwei Videos gedauert und den Algorithmus merkt,
00:59:35: ah, okay, Katzenvideos sind interessanter für diese Person.
00:59:38: Okay, Video zu Ende, Hundevideos, Zack, Katzenvideos, nächste Video, also du wirst immer...
00:59:44: Und Katzenvideos sind jetzt harmlos, es geht ja tatsächlich um andere Sachen.
00:59:49: Ja, ich war abtatsächlich für einen Vortrag den Krieg recherchiert,
00:59:55: um einfach mal wirklich zu gucken, wie viel Gewalt es denn da zu sehen.
00:59:58: Und ich habe einfach wirklich nur Krieg eingegeben, ich weiß gar nicht,
01:00:03: welcher Kribaar das denn da aktuell, weiß ich nicht mehr.
01:00:07: Aber ich habe halt sofort Bombenbilder gesehen mit blutigen Kindern, blutigen Erwachsenen,
01:00:12: und das sind keine Bilder für Kinder, tut mir leid.
01:00:16: Und dann kann man eben den Algorithmus zurücksetzen.
01:00:20: Genau, dann kann man den Algorithmus zurücksetzen und du wirst ja auch vorher gefragt,
01:00:23: welchen Interessen hast du?
01:00:25: Und dann, logischerweise, die Sachen, die ihr mehr ausgespielt habt,
01:00:28: aber einfach, du kannst den Algorithmus zurücksetzen, um die wieder neuen Inhalte auszuspielen.
01:00:32: Der Wunsch ist tatsächlich an Plattformen, dass das Alter verifiziert werden muss.
01:00:38: Mittlerweile kannst du einfach nur eingehen, wie alt bist du?
01:00:41: Surprise, Kinder lügen manchmal.
01:00:44: Ach echt?
01:00:46: Die können auch rechnen, wie alt man sein muss oder wann man geboren ist.
01:00:50: Richtig, also Kinder sind schon super kompetent, was das angeht, wie man regelum geht.
01:00:54: Und deshalb meine ich, es gibt keine 100%ige Sicherheit.
01:00:58: Genau, dass das Alter wirklich verifiziert werden muss.
01:01:01: Oder dass die Eltern, die konnten für die Jugendlichen einrichten müssen.
01:01:05: Also wirklich dann, damit die Eltern bewusst mit in die Verantwortung gezogen,
01:01:09: die Plattform ist erst ab 13, was mittlerweile mal einigen Plattformen sind, oder 16.
01:01:15: Wenn ich jetzt aber als Elternteil sage, okay, du kannst das haben,
01:01:19: aus was wir im Grunde auch immer, ich verstehe nicht, warum Kinder,
01:01:22: junge Kinder Social Media Accounts haben müssen, das verstehe ich einfach nicht.
01:01:25: Ja klar, weil sie Freunde da haben und sehen wollen, was so cool ist.
01:01:30: Ich verstehe es doch.
01:01:32: Ja, oder einfach, dass halt die Inhalte, die gemeldet werden,
01:01:39: viel, viel schneller von der Plattform runtergenommen werden,
01:01:42: beziehungsweise dass diese gar nicht erst hochgeladen werden können.
01:01:45: Wir leben in der Zeit, als der KI, die super, also die wird ja immer schneller.
01:01:49: Also schon allein, was in dem letzten Jahr nur passiert ist.
01:01:52: Also wir reden von einem Jahr und die, was da sich ein KI geändert hat,
01:01:57: also Chat, Schibiti, Bild und Videogenerations, also die Bilder und Videogenerieren,
01:02:03: die sind ja unfassbar gut geworden innerhalb von einem Jahr.
01:02:07: Ich will nicht wissen, wie schnell sich jetzt noch weiterentwickelt.
01:02:10: Also da, das können Plattformbetreiber tun.
01:02:15: Okay, was ich jetzt mitgenommen habe, ist so,
01:02:20: ich muss meine Medienkompetenz stärken, um dem ganzen Resilienter gegenüber zu stehen.
01:02:31: Und wenn meine Medienkompetenz gestärkt ist, bin ich auch mehr gefestigt,
01:02:37: dass einfach mir oder meinen Kindern oder allen um mich herum,
01:02:43: vielleicht der digitalen Welten nicht so viel passiert,
01:02:47: um es mal ganz platt auszudrücken, mir fällt jetzt keine schöne Rumtreiben ein.
01:02:51: Ja, klar. Also wir sind, wenn wir eine gewisse Medienkompetenz haben
01:02:57: und aufgeklärt sind, Sachen kritisch hinterfragen
01:02:59: und nicht mal überall gucken, was passiert hier bei meinem Nachbarn,
01:03:03: sondern wirklich mal bei uns bleiben und gucken, was braucht ich überhaupt,
01:03:06: damit es mir gut geht, das ist Resilienz.
01:03:08: Wir wissen, okay, ich habe die Ressourcen in mir, also ich habe die Medienkompetenz in mir,
01:03:15: das ist auch meine Ressource, die mich von innen heraus stärkt,
01:03:19: die mich nach außen oder von innen Resilienter macht,
01:03:21: die meine psychische Belastbarkeit einfach nach vorne bringt.
01:03:26: Und wenn ich jetzt wieder die zehnte Schlagzeile sehe, Trump macht das und das.
01:03:31: "Buhu", ja, dann macht er das, okay.
01:03:34: Aber das musste mich nicht stressen, klar macht es mir irgendwie Sorge,
01:03:37: okay, was könnte es für Ausführungen auf mich haben,
01:03:39: aber ich weiß ja, ich habe genug innere Ressourcen,
01:03:41: weil ich erstmal weiß ich gar nicht, ob das stimmt, was da wieder geschrieben wird über Trump,
01:03:47: sondern ich weiß halt, hey, okay, ich kann erstmal bei mir anfangen hier in meinem Bereich.
01:03:52: Und das ist halt Resilienz.
01:03:55: Wenn du bist mit einem Hasskommentar eingestiegen
01:03:57: und als ich vor mehreren Jahren angefangen habe,
01:03:59: mich mit dem Thema zu beschäftigen, digitale Medien und Resilienz,
01:04:02: habe ich bei Facebook in einer Gruppe so einfach mal gefragt,
01:04:09: okay, hey, was macht ihr denn zum Thema Medienkompetenz?
01:04:14: Und wer wäre denn daran interessiert, sich mal mit mir zu unterhalten
01:04:18: und ich würde Ihnen ein paar Tipps geben, wie man Kinder Medienkompetenter macht.
01:04:23: Und dann kam ein Kommentar, das war superwohlwollend, auch formuliert
01:04:27: und super viel Zuspruch und irgendwann kam da, was erlaubst du eigentlich, wer du bist?
01:04:32: Ich habe so und so viele Kinder groß gezogen
01:04:34: und ich brauche keine Meinung von dir, um mir zu erzählen, wie ich meine Kinder,
01:04:39: also ich auch dachte, okay, krass, ja danke dafür.
01:04:43: Also was geht gerade in dem Kopf dieser Person vor, die das schreibt?
01:04:48: Also was war das dieses wichtige Bedürfnis dahinter, mir jetzt mitzuteilen,
01:04:53: dass ich anscheinend arrogant bin und mir irgendwelche Sachen erlaube?
01:04:57: Und da dachte ich mir aus, ja, okay, die arme Person, die braucht Aufmerksamkeit.
01:05:03: Kriegst du aber nicht von mir?
01:05:05: Und du habt dann halt weitergemacht.
01:05:08: Das ist gut.
01:05:09: Und das ist halt Medienkompetenz, das ist halt wirklich diese Resilienz.
01:05:12: Wenn diese innere Stärke damit zu unterscheiden, okay, hat das jetzt wirklich was mit mir
01:05:15: und meinem Verhalten zu tun oder ist es gerade irgendwas, was den anderen triggert?
01:05:19: Und es war ganz klar irgendwas, was den anderen, die andere Person getriggert hat.
01:05:23: Und ich denke Resilienz in Bezug auf Medienkompetenz,
01:05:29: ist es auch zu machen, wie Peter Lustig von Löwenzahn abschalten.
01:05:34: Ja, definitiv abschalten.
01:05:36: Also dieses bewusste Pause machen.
01:05:39: Und ich glaube Medienkompetenz, weil was es ist und die Resilienz zu tun hat,
01:05:45: weg von diesem Konsum hin zur Kreation.
01:05:49: Weil wenn du Sachen kreierst, dann bist du in einem ganz anderen Modus,
01:05:53: weil dann erschaffst du ja Sachen.
01:05:55: Und dann merkst du halt, okay, die Sachen, die ich erschaffe, ich habe eine Selbstwirksamkeit.
01:06:00: Und das ist auch das, was mit Resilienz für mich zu tun,
01:06:02: eine gewisse Selbstwirksamkeit zu spüren.
01:06:04: Definitiv.
01:06:06: Sehr schön.
01:06:07: Wir haben wahnsinnig viel gelernt, wahnsinnig viele Tools an die Hand bekommen,
01:06:14: die wir nutzen können, Internetzeiten, Ideen, was man machen kann.
01:06:20: Vielen Dank dafür.
01:06:23: Es hat viel zum, ich glaube zum Nachdenken auch angeregt, was du sagst, zu schauen,
01:06:29: wo stehe ich da, was mache ich, auch so in Bezug auf die Kinder.
01:06:35: Deswegen vielen lieben Dank dafür.
01:06:38: Ja, vielen, vielen Dank auch an dich, liebe Juju.
01:06:41: Ich habe noch eine Sache, die ich den Hörern und Hörern einmal mitgeben möchte.
01:06:45: Bitte.
01:06:46: Eigenverantwortung übernehmen.
01:06:48: Stellt euch und eure Kinder auf, nutzt digitale Medien bzw. das Smartphone bewusst,
01:06:53: anstatt es für euch und euch eure Kinder von ihnen benutzen zu lassen.
01:06:58: Wir haben nur dieses eine einzige Leben.
01:07:00: Stellt euch und eure Kinder die Frage, wie möchtet ihr es leben?
01:07:03: Wollt ihr der Zuschauer sein, der den anderen beim dem zuguckt,
01:07:06: oder wollt ihr es selbst leben?
01:07:08: Vielen Dank.
01:07:10: Gerne geschehen.
01:07:13: [Musik]
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